Die für Januar 2025 geplante Internationale Möbelmesse Cologne (IMM) in Köln wird nicht stattfinden. Grund für die Absage sei laut Vertretern der Koelnmesse die mangelnde Nachfrage nach Möbeln in Deutschland. Diese führe dazu, dass die Branche derzeit weniger Geld für Messeauftritte ausgeben wolle. Ob und wann die IMM erneut stattfindet, ist bisher nicht klar. In einer Pressemitteilung heißt es, die Möbelmesse „pausiere“. Man wolle die Zeit nutzen, um „ein neues Messeformat zu erarbeiten“.
Bei der vergangenen Ausgabe der IMM Köln im Januar dieses Jahres waren noch 750 Unternehmen mit Ständen vertreten. 42 000 Besucherinnern und Besucher waren gekommen. Nur halb so viele, wie vor der dreijährigen Coronapause. Noch 2020 hatte die IMM Besucherzahlen von mehr als 80 000 verzeichnet. Für den Messe-Standort Köln-Deutz ist sie traditionell eine der größten Veranstaltungen des Jahres. Kölner Gastronomen und Hotelbetreiber sorgen sich nun um wichtige Einnahmen.
Im ersten Halbjahr 2024 war der Umsatz der Möbelunternehmer um fast zehn Prozent gesunken. Wie der Verband der deutschen Möbelindustrie (VDM) bekanntgab, fiel der Umsatz bei Polstermöbeln sogar um 11,2 Prozent. Anteil daran hat unter anderem die Krise der Baubranche, denn wenn weniger gebaut wird, gibt es auch weniger Wohnungen, die eingerichtet werden müssen. Zudem zieht es Luxusmöbelhersteller eher zur Messekonkurrenz ins Ausland, etwa auf die Mailänder „Salone Internazionale del Mobile di Milano“.