Ifo-Chef Clemens Fuest hält wegen des sparsamen Gasverbrauchs im Winter die Gefahr einer Rezession in Deutschland für abgewendet. "Zu einer Rezession im Sinne einer deutlichen Schrumpfung der Wirtschaftsleistung wird es nach aktueller Datenlage nicht kommen", sagte der Präsident des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts der Augsburger Allgemeinen. Hauptgrund sei, dass es entgegen der Befürchtungen vieler Experten nicht zu einer Gasmangellage gekommen ist. "Wir hatten in diesem Winter Glück bei den Temperaturen, außerdem tragen die neuen LNG-Terminals dazu bei, dass es bei der Gasversorgung und den Energiepreisen besser läuft als befürchtet." Anders als die Bundesregierung erwartet das Ifo-Institut jedoch kein Wachstum für das laufende Jahr. "Wir erwarten dieses Jahr eine leichte Schrumpfung, eine rote Null", sagte Fuest. "Das ist nicht berauschend, denn wir kommen ja von einem extrem niedrigen wirtschaftlichen Niveau nach der Corona-Krise." Der deutsche Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte Ende Januar zuletzt noch ein immerhin leichtes Konjunkturplus von 0,2 Prozent prognostiziert.
Ifo-Institut:Rezessionsgefahr vorerst gebannt
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