Die erneute Erhöhung des Mindestlohns in Deutschland zum 1. Oktober dürfte nach Einschätzung des Ifo-Instituts "die ohnehin schon große Inflation weiter antreiben". Fast ein Drittel der 6900 befragten Firmen beschäftige einen Teil der Mitarbeiter für weniger als zwölf Euro pro Stunde, 58 Prozent dieser Firmen "planen als Reaktion, ihre Preise hochzusetzen", teilten die Konjunkturforscher mit. Der Mindestlohn in Deutschland stieg im Juli von 9,82 auf 10,45 Euro je Stunde und wird gesetzlich zum 1. Oktober auf zwölf Euro erhöht. Davon profitieren gut sechs Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Bei den betroffenen Unternehmen sind laut Ifo-Institut "Preiserhöhungen die am häufigsten genannte Folge". Im Durchschnitt über alle Unternehmen bekommen von Oktober an gut sechs Prozent der Beschäftigten einen höheren Mindestlohn, regional gibt es große Unterschiede.
Ifo-Institut:Mindestlohn treibt Inflation
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