Süddeutsche Zeitung

Hypo Real Estate:Tief im Minus

Der Staat hat in der Hypo Real Estate bereits Milliarden versenkt, doch der Immobilienfinanzierer verbrennt weiterhin täglich Geld. Im ersten Quartal belief sich der Verlust offenbar auf 500 Millionen Euro.

Die Hypo Real Estate hat einem Zeitungsbericht zufolge im ersten Quartal tiefrote Zahlen geschrieben. Der Quartalsverlust belaufe sich Branchenschätzung zufolge auf etwa 500 Millionen Euro, schreibt das Handelsblatt. Damit wachse der Druck, rasch eine Lösung für die Rettung der angeschlagenen Bank zu finden.

Das Institut will am Dienstag Quartalszahlen vorlegen. Vorstandschef Axel Wieandt hatte bereits angekündigt, dass die HRE in diesem und im nächsten Jahr rote Zahlen schreiben werde.

Am Montag läuft um Mitternacht das Übernahmegebot des staatlichen Banken-Rettungsfonds Soffin für die HRE aus. Großinvestor J.C. Flowers will das Angebot von 1,39 Euro je Aktie jedoch nicht annehmen und sieht gute Chancen, eine vollständige Verstaatlichung der Krisenbank gerichtlich verhindern zu können.

Der Bund strebt die vollständige Übernahme der Hypo Real Estate an, nachdem er den Konzern seit Monaten mit Milliardengarantien am Leben hält.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.440824
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
sueddeutsche.de/Reuters/pak/mel
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.