Hypo Alpe Adria:Die betuchten Bekannten des Tilo Berlin

Sie waren reich - und die BayernLB machte sie reicher: An der Seite des Investors Tilo Berlin verdienten Industrielle mehr als 100 Millionen Euro. Ein Überblick in Bildern.

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BayernLB, Skandal um Hypo Alpe Adria, Tilo Berlin, Investorengruppe; AP

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Im Hauptberuf Banker, im Nebenberuf Biobauer - und im Skandal um die Übernahme der österreichischen Bank Hypo Alpe Adria durch die BayernLB eine Schlüsselfigur: Der Investor Tilo Berlin. An seiner Seite waren namhafte Industrielle aus Deutschland und Österreich vor drei Jahren bei der Kärntner Bank eingestiegen und hatten ihre Anteile dann mit hohem Gewinn an die BayernLB verkauft. Gegen Tilo Berlin ermittelt die Münchner Staatsanwaltschaft.

Wer Berlins Mitinvestoren sind, hat nun das österreichische Nachrichtenmagazin Profil enthüllt.

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Helmut Maucher gehört zu der Gruppe der vermögenden Investoren, die durch Berlins Plan noch reicher wurden. Als Präsident des Verwaltungsrates war Maucher der erste Deutsche an der Spitze des weltweit führenden Lebensmittelkonzerns Nestlé. 1997 stammte das "Unwort des Jahres" aus seinem Mund: In einem Interview hatte er im Zusammenhang mit arbeitsunwilligen Menschen von "Wohlstandsmüll" gesprochen.

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Auch Ingrid Flick, dritte Ehefrau des verstorbenen Milliardärs Friedrich Karl Flick, kam offenbar durch Tilo Berlin zu einer Rendite. Die Familie Flick taucht auf der Liste der Investoren auf. Aus ihrem Kreis wurde der Süddeutschen Zeitung mitgeteilt, man sei damals in die Hypo Alpe Adria eingestiegen, um ...

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... die Anteile später mit Gewinn an der Börse verkaufen zu können. Von der bevorstehenden Übernahme der Kärntner Bank durch die BayernLB habe man nichts gewusst.

Ein weiterer prominenter Name auf der Liste ist Heinz Dürr. Er war von 1980 bis 1990 Vorstandsvorsitzender des Haushaltsgeräteherstellers AEG und wechselte im Jahr 1991 an die Spitze der Deutschen Bahn, wo er bis 1997 blieb.

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Hans Werner Aufrecht (li.) ist der Gründer des Automobilsport-Unternehmens AMG, das als Werkstuner für Mercedes-Benz arbeitet und die Serienmodelle mit hubraumstärkeren Motoren, Spoilern und Leder-Innenausstattung veredeln. Auch Aufrecht - hier neben dem ehemaligen Daimler-Benz-Vorstandsmitglied Jürgen Hubbert - soll zu Berlins Investorengruppe gehört haben.

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Der Profit der Investorengruppe hat angeblich 130 Millionen Euro betragen. Einer der Investoren, Präsident Veit Sorger von der österreichischen Industriellenvereinigung, hat seinen Gewinn aus dem Geschäft mit der BayernLB in Höhe von offenbar mehreren 100.000 Euro auf ein Treuhandkonto eingezahlt. Sorger erklärte, er wolle das Ergebnis der Ermittlungen abwarten und sich "nichts unterstellen lassen".

Die Opposition im bayerischen Landtag fordert von den anderen Investoren, seinem Beispiel zu folgen - dazu bislang aber niemand bereit.

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