Hypo Alpe Adria:Berlin gegen Wien gegen München

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Der Streit um die Schulden der österreichischen Skandalbank Hypo Alpe Adria birgt innenpolitischen Zündstoff: Der Bund fordert Geld zurück. Dabei hat Bayern schon einen Kompromiss geschlossen.

Von Stephan Radomsky, München

Für eine Pressemitteilung ist der Text ziemlich unverblümt, den eine Gruppe von Gläubigern der kollabierten und notverstaatlichten Kärntner Bank Hypo Alpe Adria da am Mittwoch verschickt hat. Ruppig geradezu. "Unorganisiertes und unprofessionelles Verhalten" wirft die "Ad-hoc-Gruppe" der Regierung in Wien vor, gegen das sie sich "mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr setzen" werde, mit Klagen durch alle Instanzen. Besonders verärgert sind die Gläubiger, die mehr als 2,5 Milliarden Euro von der Hypo-Abwicklungsanstalt Heta fordern, über den Schuldenkompromiss zwischen Wien und der bayerischen Landesregierung.

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