Commerzbank:Unicredit-Chef verspricht „weiche“ Fusion

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Andrea Orcel, CEO der italienischen Großbank Unicredit, bei einem Pressetermin. (Foto: Roberto Monaldo/dpa)

Die Mitarbeiter der HVB müssen laut Unicredit-Chef Andrea Orcel erst einmal nichts befürchten, wenn die italienische Großbank die Commerzbank übernimmt. Mit der Commerzbank geht er aber hart ins Gericht.

Von Meike Schreiber, Frankfurt

Ein möglicher Zusammenschluss zwischen der Hypovereinsbank (HVB) und der Commerzbank soll erst einmal ohne harte Einschnitte für die Belegschaft der in München ansässigen Bank verlaufen. Das geht aus einem internen Schreiben von Unicredit-Chef Andrea Orcel an die HVB-Mitarbeiter hervor, welches der SZ vorliegt. Unicredit, der italienische Mutterkonzern der HVB, erwägt seit Herbst eine Übernahme der Commerzbank, was in Frankfurt indes auf heftigen Widerstand stößt. Den Einstieg der Unicredit bei der Commerzbank nannte er eine Investition, die sich erst mittelfristig und auch nur potenziell auswirken werde. Es ginge um einen Zusammenschluss, der viel „weicher“ wäre, als viele erwarteten und der erst nach einer Phase erfolgen würde, in der sich die Commerzbank eigenständig und „anhand unseres Beispiels“ verbessern würde, während die HVB ihren eigenen Kurs fortsetzen könne, verspricht Orcel.

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