Ein möglicher Zusammenschluss zwischen der Hypovereinsbank (HVB) und der Commerzbank soll erst einmal ohne harte Einschnitte für die Belegschaft der in München ansässigen Bank verlaufen. Das geht aus einem internen Schreiben von Unicredit-Chef Andrea Orcel an die HVB-Mitarbeiter hervor, welches der SZ vorliegt. Unicredit, der italienische Mutterkonzern der HVB, erwägt seit Herbst eine Übernahme der Commerzbank, was in Frankfurt indes auf heftigen Widerstand stößt. Den Einstieg der Unicredit bei der Commerzbank nannte er eine Investition, die sich erst mittelfristig und auch nur potenziell auswirken werde. Es ginge um einen Zusammenschluss, der viel „weicher“ wäre, als viele erwarteten und der erst nach einer Phase erfolgen würde, in der sich die Commerzbank eigenständig und „anhand unseres Beispiels“ verbessern würde, während die HVB ihren eigenen Kurs fortsetzen könne, verspricht Orcel.
Commerzbank:Unicredit-Chef verspricht „weiche“ Fusion
Lesezeit: 3 Min.

Die Mitarbeiter der HVB müssen laut Unicredit-Chef Andrea Orcel erst einmal nichts befürchten, wenn die italienische Großbank die Commerzbank übernimmt. Mit der Commerzbank geht er aber hart ins Gericht.
Von Meike Schreiber, Frankfurt

Commerzbank und Unicredit:Wie der Versuch, einen EU-Bankchampion zu formen, zur Schlammschlacht wird
Wer es richtig schillernd mag, schaut in diesem Jahr nicht das Dschungelcamp, sondern liest die neuesten Kapitel aus dem Beziehungsdrama zwischen Unicredit und Commerzbank.
Lesen Sie mehr zum Thema