Arbeitswelt:Fast jeder vierte Erwerbstätige arbeitet im Home-Office

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Das Arbeiten in den eigenen vier Wänden hat sich inzwischen etabliert. (Foto: Sebastian Kahnert/dpa)

Die Pandemie ist vorbei – doch zu Hause arbeiten ist weiterhin beliebt. Im europäischen Vergleich bleibt Deutschland über dem EU-Schnitt.

Auch nach dem Ende der Pandemie arbeitet knapp jeder vierte Beschäftigte regelmäßig im Home-Office. 23,5 Prozent aller Erwerbstätigen waren 2023 zumindest gelegentlich von zu Hause aus tätig, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit ist der Anteil nur geringfügig niedriger als 2022 mit 24 Prozent und 2021 mit 24,9 Prozent.

Im März 2022 war die aufgrund der Pandemie eingeführte Home-Office-Pflicht ausgelaufen. Wie stark sich das Arbeiten in den eigenen vier Wänden inzwischen etabliert hat, zeigt der Vergleich mit dem Vor-Corona-Niveau: 2019 hatten lediglich 12,8 Prozent der Erwerbstätigen zu Hause gearbeitet.

Im europäischen Vergleich bleibt Deutschland über dem EU-Schnitt. In den 27 Mitgliedstaaten arbeiteten im vergangenen Jahr durchschnittlich 22,4 Prozent aller Erwerbstätigen ab 15 Jahren zumindest gelegentlich zu Hause. In den Niederlanden (52 Prozent), Schweden (45,8 Prozent) und Finnland (42 Prozent) ist der Anteil am höchsten. In Bulgarien (2,9 Prozent), Rumänien (3,3 Prozent) und Griechenland (7,4 Prozent) ist er am geringsten.

„Home-Office wird inzwischen jedoch weniger umfänglich genutzt als zu Pandemiezeiten“, fanden die Statistiker mit Blick auf Deutschland heraus. 2023 arbeiteten 44 Prozent derjenigen, die Home-Office nutzen, genauso oft oder häufiger am Arbeitsplatz als zu Hause. 26 Prozent waren vollständig im Home-Office. 2022 waren 39 Prozent der Erwerbstätigen genauso oft oder häufiger am Arbeitsplatz wie im Home-Office, während 31 Prozent ausschließlich von daheim arbeiteten.

Wie häufig Angestellte zu Hause arbeiten, wird etwa von der Größe des Unternehmens oder dem Alter der Beschäftigten beeinflusst. So steigt der Anteil mit der Größe des Unternehmens: Arbeiten in kleinen Unternehmen (bis 49 Beschäftigte) 13,1 Prozent der Angestellten von zu Hause aus, so sind es in mittelgroßen Unternehmen (50 bis 249 Beschäftigte) 22,9 Prozent. In großen Unternehmen mit mindestens 250 Beschäftigten ist der Home-Office-Anteil mit 33,8 Prozent am höchsten.

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