Erst Bierzelt, dann Home-Office: So stellt sich die Bundesregierung offenbar den Herbst vor. Die Münchner Wiesn, das wohl größte Superspreading-Event, pardon, Volksfest der Welt, soll im September nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder stattfinden. Gleichzeitig plant das Bundesarbeitsministerium, die ausgesetzte Home-Office-Pflicht ab Oktober wieder einzuführen. Der Grund: Es seien steigende Infektionszahlen zu erwarten. Dass Arbeitgebern angesichts dieser Argumentation auch ohne Starkbier schwindelig wird, ist nachvollziehbar. Fast noch bedenklicher ist es aber, dass über eine Pflicht überhaupt noch diskutiert werden muss.
Arbeit:Die neuerliche Home-Office-Pflicht ist einfach nur absurd
Zurück an den Schreibtisch im Wohnzimmer, während auf der Wiesn gefeiert wird? Widersprüchlicher geht es kaum. Die Arbeitgeber, die sich jetzt über die Pläne aufregen, sollten sich trotzdem schämen.
Kommentar von Felicitas Wilke
Lesen Sie mehr zum Thema