Die neuen 3-D-Filme lassen die Kassen in Hollywood klingeln - die neue Technologie hievte manches Honorar im Filmgeschäft auf eines neues Niveau, wie das Glamour-Magazin Vanity Fair herausgefunden hat. Die Top-Verdiener in Bildern. Um Tom Cruise ist es zuletzt etwas ruhiger geworden. In das Top-40-Ranking von Vanity Fair für 2010 schaffte es der 48-Jährige nur knapp: Der Vielbeschäftigte (Schauspieler, Produzent und Drehbuchautor) landete mit einem Einkommen von 14,5 Millionen Dollar auf Platz 35. Allein für die vierte Folge von Mission Impossible (Ghost Protocol) bekam er ein Vorab-Honorar von 12,5 Millionen Dollar.
Martin Scorsese kam 2010 mit einem Einkommen von 17 Millionen Dollar auf Rang 32. Sein Salär teilt sich auf in ein Vorabhonorar für den kommenden 3-D-Abenteuerfilm Hugo Cabret (10 Millionen Dollar) und die Beteiligung an den Kino-, TV- und DVD-Einnahmen für Shutter Island (3,5 Millionen Dollar). Weitere 3,5 Millionen Dollar erhielt der Altmeister für Tantiemen aus älteren Filmen.
Ein großer Sprung nach vorne in der Vanity-Fair-Top-40-Rangliste gelang Sandra Bullock, die sich von Rang 34 im Vorjahr auf Platz 22 verbesserte. Den Löwenanteil ihrer Einnahmen von 22 Millionen Dollar steckte die 46-Jährige für das Drama The Blind Side ein, das weltweit 309 Millionen Dollar einspielte.
Auch Angelina Jolie erhöhte ihre Einnahmen im vergangenen Jahr deutlich auf insgesamt 23,5 Millionen Dollar. Den Löwenanteil dieses Betrages kassierte die 35-Jährige für die Rolle der Elise Clifton-Ward in dem Thriller The Tourist unter der Regie von Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck.
Nicolas Cage war im vergangenen Jahr überaus fleißig und wirkte an vier Filmen mit, die alle erst noch in die Kinos kommen. An Vorab-Honoraren sammelte der 47-Jährige für Ghost Rider: Spirit of Vengeance, Trespass, Drive Angry und The Croods insgesamt 22,5 Millionen Dollar ein. Zusammen mit den Tantiemen aus älteren Filmen kam er schließlich auf ein Einkommen von 23,5 Millionen Dollar. Im Vanity-Fair-Ranking ergab das Rang 20.
Aus Seifenopern und Vorabend-Serien im Fernsehen ist Jennifer Aniston nicht mehr wegzudenken, weswegen die 41-Jährige seit Jahren zu den bestverdienenden Frauen in Hollywood zählt. In der Vanity-Fair-Rangfolge 2010 ergatterte die Kalifornierin Platz 18 - sie strich insgesamt 24,5 Millionen Dollar ein. Davon stammten zehn Millionen Dollar allein aus Just Go With It (Meine erfundene Frau). Die Romantik-Komödie kommt am 24. Februar in die deutschen Kinos.
Der Erfolg der erst 20-jährigen Kristen Stewart steht in einem klaren Zusammenhang mit der Verfilmung des Erfolgsromanes The Twilight Saga der US-Erfolgsautorin Stephenie Meyer. Ein Großteil ihrer Einnahmen für 2010 in Höhe von insgesamt 28,5 Millionen Dollar (Platz 13) steuerten die Blockbuster The Twilight Saga: Breaking Dawn, Teile eins und zwei bei.
Für Leonardo DiCaprio war 2010 ein sehr erfreuliches Jahr - die Rolle des Dominick "Dom" Cobb in Inception brachte ihm allein 59 Millionen Dollar ein. Insgesamt verdiente der 36-jährige Kalifornier im vergangenen Jahr 62 Millionen Dollar. Im Vanity-Fair-Ranking reichte dies für Rang fünf.
Noch etwas besser an Inception als DiCaprio verdiente Regisseur Christopher Nolan. Für den Briten warf der Kassenschlager 69 Millionen Dollar ab. Zusammen mit den Tantiemen aus älteren Filmen kam der 40-Jährige auf Einnahmen von 71,5 Millionen Dollar, was im Vanity-Fair-Ranking Platz vier bedeutete.
Egal, ob Steven Spielberg viele Projekte am Laufen hat, oder nicht - zu den Top-Verdienern Hollywoods zählt der 64-jährige Regisseur immer. Dafür sorgen allein schon die Lizenzeinnahmen aus den Universal-Studio-Vergnügungsparks in den USA und Japan, die ihn 2010 um 50 Millionen Dollar reicher machten. Weitere 20 Millionen Dollar Honorar kassierte Spielberg für das Kriegsdrama War Horse, das erst noch in die Kinos kommt. Im Vanity-Fair-Ranking rangierte der Erfolgsregisseur mit Einnahmen von 80 Millionen Dollar auf Rang drei.
Wenn ein Schauspieler gleich an drei globalen Blockbustern beteiligt ist, dann klingelt die Kasse. Seine Rollen im 3-D-Film Alice in Wonderland, Pirates of the Carribbean: On Stranger Tides und The Tourist zahlten sich für Johnny Depp mit 100 Millionen Dollar aus. Im Vanity-Fair-Ranking für 2010 war nur eine Hollywood-Größe noch besser platziert, und zwar ...
... James Cameron. Der gebürtige Kanadier sprengte wieder einmal alle Dimensionen. Sein 3-D-Pionierfilm Avatar spielte weltweit 1,95 Milliarden Dollar ein, von denen der 56-Jährige 248 Millionen Dollar abbekam. Insgesamt verdiente Cameron 2010 den astronomischen Betrag von 257 Millionen Dollar und positionierte sich im Vanity-Fair-Ranking so unangefochten auf Platz eins.