In den vergangenen Jahren musste das Finanzministerium wegen der Eurokrise auf die Milliarden aus Frankfurt verzichten. Nun aber kann sich Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wieder über die Einnahmen der Bundesbank freuen.
Die Bild-Zeitung hatte berichtet, die Bundesbank habe mehr als zwei Milliarden Euro Gewinn gemacht und wolle den Überschuss diesmal vollständig an Schäuble überweisen. Das bestätigten Regierungs- und Finanzkreise.
In den vergangenen drei Jahren war die Summe, die die Zentralbank an den Bund überwiesen hatte, erheblich geringer. Grund dafür waren Rückstellungen der Bundesbank im Zusammenhang mit der Euro-Schuldenkrise. Während 2010 noch ein Gewinn von 2,2 Milliarden Euro in der Zentralbankbilanz stand, überwies die Bundesbank ein Jahr später nur noch 643 Millionen Euro an Schäuble. Auch 2012 fiel der Überschuss mit 664 Millionen Euro vergleichsweise gering aus.
Der endgültige Bundesbank-Gewinn für 2013 soll Mitte März bekanntgegeben werden. Schäuble plant die Überweisung aus Frankfurt bereits fest im Haushaltsplan ein. Im Etatplan für 2014 ist ein Bundesbank-Gewinn von zwei Milliarden Euro unterstellt, für die Folgejahre rechnet das Ministerium jeweils mit 2,5 Milliarden Euro.