Süddeutsche Zeitung

Hohe Rücklagen:Rentenbeitrag könnte 2014 auf 18,3 Prozent sinken

Die Bürger dürfen auf Entlastung hoffen: Weil die Rentenkassen voll sind, könnte der Beitrag auf 18,3 Prozent sinken. Das gibt die Deutsche Rentenversicherung bekannt. Entscheiden muss darüber aber die Bundesregierung.

Angesichts hoher Rücklagen der Rentenkassen könnte der Rentenbeitrag zum Januar 2014 von derzeit 18,9 auf 18,3 Prozent sinken. Das gab die Deutsche Rentenversicherung Bund in Würzburg bekannt. Letztlich festgelegt werden muss der Beitrag aber von der Bundesregierung.

Laut Oktoberschätzung der Rentenversicherung wächst die sogenannte Nachhaltigkeitsrücklage bis zum Jahresende auf insgesamt 31 Milliarden Euro. Das entspricht 1,75 Monatsausgaben der Rentenversicherung. Ab einer Rücklage von 1,5 Monatsausgaben muss der Beitrag der derzeitigen Gesetzeslage zufolge gesenkt werden.

Rentenexperten von Union und SPD hatten allerdings bereits darauf verwiesen, dass eine große Koalition zusätzliche Rentenleistungen vereinbaren werde. Daher solle über mögliche Beitragssenkungen erst nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen entschieden werden. Die Koalitionsarbeitsgruppe Arbeit und Soziales will am Nachmittag erstmals zusammenkommen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.1806481
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Süddeutsche.de/AFP
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.