Über die Maschinen, die den Menschen bereits ersetzt haben, wird nur noch selten gesprochen. Minute für Minute wechseln an den internationalen Finanzmärkten Aktien, Anleihen und andere Finanzprodukte im Wert von Billionen Dollar, Euro oder Yen den Besitzer. In vielen Fällen ist daran kein menschlicher Händler mehr beteiligt. Allein im Aktiengeschäft haben Computerprogramme einen Anteil von bis zu 70 Prozent am Umsatz, je nach Tag und Börsenplatz, die Schätzungen gehen da weit auseinander. Großen Anteil daran hat der ultraschnelle Hochfrequenzhandel, den Kritiker als Gefahr für die Stabilität der Finanzmärkte einschätzen: Er kann Kursausschläge verstärken und damit Krisen verschärfen.
Hochfrequenzhandel:Bis der Blitz einschlägt
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Mit dem Gesetz zum Hochfrequenzhandel sollten die Finanzmärkte stabiler werden. Aber das Regelwerk blieb wirkungslos - und bis heute weiß die Bundesregierung kaum etwas über die umstrittenen Computerhändler.
Von Jan Willmroth, Frankfurt
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