Frauen in Führungspositionen„Ich habe mich nie machtlos gefühlt“

Lesezeit: 6 Min.

Hiltrud Werner im Jahr 2020 bei einem Gespräch mit Medien. Es geht um den Dieselskandal. 2017 bis 2022 war sie im VW-Vorstand für den Geschäftsbereich Integrität und Recht verantwortlich.
Hiltrud Werner im Jahr 2020 bei einem Gespräch mit Medien. Es geht um den Dieselskandal. 2017 bis 2022 war sie im VW-Vorstand für den Geschäftsbereich Integrität und Recht verantwortlich. (Foto: RONNY HARTMANN/AFP)

Hiltrud Werner ist eine der mächtigsten Frauen der deutschen Wirtschaft – und eine der wenigen Führungskräfte aus Ostdeutschland. Was man aus ihrer Geschichte lernen kann? Zum Beispiel die Sache mit der Melone.

Von Kathrin Werner, München

Wer mit Hiltrud Werner über ihren Weg an die Spitze der deutschen Wirtschaft spricht, hört oft dieses Wort: „aushalten“. Als einzige Ostdeutsche im Unternehmen? „Das muss man aushalten können.“ Wenn ihre Kompetenzen angezweifelt wurden als neue Vorständin bei VW? „Das habe ich dann ausgehalten.“ Wenn ihr Führungsstil kritisiert wurde? „Das muss man eben aushalten als Führungskraft.“ Wenn sich Unternehmen radikal ändern müssen? „Transformationskompetenz heißt, dass man Ambivalenzen aushalten kann und sich Optimismus und Gelassenheit bewahrt.“

Zur SZ-Startseite

Vielfalt in Unternehmen
:Wieso ist fast jeder Chef ein Wessi – immer noch?

Ostdeutsche besetzen nur vier Prozent der Spitzenposten in der Wirtschaft. Das beeinflusst auch, wie sie bei den Landtagswahlen im Herbst abstimmen. Wieso Menschen aus dem Osten bis heute kaum aufsteigen und wie sich das ändern ließe.

SZ PlusVon Kerstin Bund; Design: Jessy Asmus

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: