Reden wir über Geld:"Hätten wir keine Kinder gehabt, säßen wir jetzt irgendwo in Rio"

Lesezeit: 9 Min.

Wolfgang und Helene Beltracchi bei einer Ausstellung in München 2015. (Foto: Robert Haas)

Die deutschen Kunstfälscher Helene und Wolfgang Beltracchi über ihren Millionenbetrug, den Reiz am Fälschen und lange Liebesbriefe während ihrer 6jährigen Haft.

Von Angelika Slavik und Nils Wischmeyer

Helene und Wolfgang Beltracchi sind der Albtraum der Kunstszene. Über Jahrzehnte narrten der Maler und seine Frau mit nahezu perfekten Fälschungen alle Experten. Sie verdienten Millionen - bis der Betrug 2010 aufflog. Beide gingen für mehrere Jahre ins Gefängnis. Seit seiner Entlassung malt Beltracchi unter seinem eigenen Namen. Viele Galeristen verweigern bis heute die Zusammenarbeit mit ihm, aber es gibt auch Menschen, die Beltracchi zu den wichtigsten deutschen Künstlern der Gegenwart zählen. Das Videointerview ist mit ihm vereinbart, vor der Kamera sitzen beide. "Wir machen alles im Doppelpack", sagen sie. Im Hintergrund Beltracchis neuestes Werk: fünf Meter lang, knapp zwei Meter hoch, eine Viertelmillion Euro soll es wert sein.

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