Hauptversammlungen:Wenn Hauptversammlungen ins Internet abwandern

Hauptversammlungen: Schriftliche Fragen, Debatten im Netz: Siemens-Chef Roland Busch bei der virtuellen Hauptversammlung des Konzerns Anfang des Jahres.

Schriftliche Fragen, Debatten im Netz: Siemens-Chef Roland Busch bei der virtuellen Hauptversammlung des Konzerns Anfang des Jahres.

(Foto: Sven Simon/Imago)

Seit Unternehmen ihre Aktionärstreffen digital abhalten können, sehen Anleger die Aktienkultur in Deutschland gefährdet. Nun stärkt die Bundesregierung den Firmen dabei den Rücken - entgegen aller Kritik.

Von Meike Schreiber, Frankfurt

Es gab Pleiten, Pech und Pannen, als sich Andreas Thomae, Fondsmanager der Deka, im Frühjahr auf der Hauptversammlung der Commerzbank zu Wort melden wollte: Sein Video-Call brach schon nach kurzer Zeit ab. Auch ein zweiter Anlauf misslang. Auf einen dritten Versuch verzichtete der Investor dann. Beim Reisekonzern Tui ging Mitte Februar auf dem Aktionärstreffen eine Stunde lang technisch gar nichts mehr. Selbst der Seufzer des Aufsichtsratschefs Dieter Zetsche, "Drücken Sie sich und uns die Daumen", half nichts. Bei Siemens Energy bekamen Aktionäre zu Beginn keinen Zugang, und während der Aussprache sah man teils schwarze Bildschirme. Solche und ähnliche Pannen gab es mehrfach auf den Aktionärstreffen in diesem Jahr. Bei der Schutzvereinigung DSW können Aktionäre die Störungen inzwischen sogar melden.

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