Hans Peter Wollseifer ist meistens die Ruhe selbst. Ein zugewandter, höflicher Typ, dem man seine rheinische Heimat nicht nur anhört, sondern der auch sonst eine gewisse kölsche Gelassenheit samt Frohsinn an den Tag legt. Etwas aber bringt den 62-Jährigen, der in Hürth bei Köln geboren ist und immer noch dort lebt, verlässlich auf die Palme: Kritik am Meisterzwang oder schlimmer, Vorstöße, ihn gleich ganz abzuschaffen. Natürlich ist diese Empörung auch Teil seiner Arbeitsplatzbeschreibung, schließlich ist Wollseifer seit 2014 Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Doch der Maler- und Lackierermeister glaubt auch jenseits von Amt und Würden felsenfest an den Meisterbrief - als Garant für Qualität und das deutsche Ausbildungswesen.
Hans Peter Wollseifer im Porträt:Goldenes Handwerk
Verbandspräsident Wollseifer hielt es für einen Fehler, die Meisterpflicht abzuschaffen - er ist aber optimistisch.
Von Henrike Roßbach
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