Hans Dieter Pötsch im Mittwochsporträt:Der Konzernsoldat

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Das waren noch Zeiten: Hans Dieter Pötsch (vorne li. mit grünem Schal) feierte 2009 mit Martin Winterkorn (vorne re.) die Fußballmeisterschaft des VfL Wolfsburg, der Klub gehört dem Konzern. (Foto: Jochen Lübke/dpa)

Mitten in der Dieselaffäre hievten die VW-Eigentümer ihren Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch an die Aufsichtsratsspitze. Das bleibt riskant - nicht nur wegen des Streits um Vorstandsgehälter.

Von Thomas Fromm

Im Oktober 2015, als aus dem Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch über Nacht der Aufsichtsratschef Pötsch wurde, konnte man vieles sagen. Zum Beispiel, dass es vielleicht keine gute Idee ist, einen Mann, der seit zwölf Jahren dem Vorstand des Konzerns angehört, mitten in der Dieselaffäre zum Chefaufseher zu machen. Eines aber konnte man nicht sagen: dass sich der Österreicher um den Job gerissen hätte. Es war so: Pötsch wurde Aufsichtsratschef, weil ihn die Eigentümerfamilien auf diesem Posten haben wollten. Die Porsches und die Piëchs riefen. Und Pötsch, der treue Konzernsoldat, kam.

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