Wirtschaftsstandort:„Der Kanzler hat eine sehr eigene Sicht auf die Dinge“

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Jörg Dittrich ist Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks. (Foto: Friedrich Bungert)

Handwerkspräsident Jörg Dittrich wundert sich über Olaf Scholz, der die Probleme der Wirtschaft nicht sehen will. Er sagt aber auch, dass die Handwerker selbst in Zugzwang sind, um attraktiver für junge Menschen zu werden.

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An Jörg Dittrich mussten sich die Mitarbeiter des Zentralverbands des deutschen Handwerks vor anderthalb Jahren erst einmal gewöhnen. Dem ehrenamtlichen Präsidenten fehlt jene strenge Steifigkeit, die Wirtschaftsfunktionäre früher kennzeichnete. Der sechsfache Vater hat nichts gegen eine gelöste Stimmung, und statt der Krawatte trägt er auch im Berliner Büro gelegentlich eine Weste mit der Aufschrift „Dachschaden?“. Es ist der Slogan seines Dresdner Dachdeckerbetriebs mit mehr als 100 Mitarbeitern, den er in vierter Generation gemeinsam mit seiner Frau führt. Dittrich, 54, ist 35 Jahre nach der Wende der erste Ostdeutsche, der einem der vier großen Wirtschaftsverbände vorsteht.

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