Welthandel:Auf Krawallkurs um die Rolle der Weltmacht

The Port Of Los Angeles As Obama Fast-Track Trade Plan Heading To Narrow House Vote

Zwei Drittel aller chinesischen Warenlieferungen in die USA sind mit hohen Strafabgaben belegt. Von einer Normalisierung der Wirtschaftsbeziehungen kann noch keine Rede sein. Das Foto aus dem Jahr 2015 zeigt ein chinesisches Containerschiff im Hafen von Los Angeles.

(Foto: Patrick T. Fallon/Bloomberg)

Gebrochene Versprechen, neuer Streit um Tech-Konzerne: Im Handelsstreit zwischen China und den USA haben sich die Fronten wieder verhärtet - mit globalen Folgen.

Von Christoph Giesen, Peking, und Claus Hulverscheidt

In Vollendung ausgeführt, ist der Spagat so etwas wie die Königsübung der Akrobatik - das gilt im Sport wie in der Politik: Wer es schafft, den einen Teil der Bürger mit einer Botschaft für sich einzunehmen und den anderen mit der glatt gegenteiligen, der erschließt sich neue Bevölkerungsgruppen und erweitert sein Wählerreservoir. Ist der Spagat dagegen das unerwünschte Ergebnis eines Ausrutschers und einer vermurksten Kür, kann er rasch zu fiesen Blessuren führen. Donald Trumps China-Politik gleicht seit zweieinhalb Jahren einer solch akrobatischen Übung: Einerseits mimt der US-Präsident den starken Mann, der sich dem Weltmachtstreben der Volksrepublik entschlossen in den Weg stellt und gar mit einer "vollständigen Entkopplung" der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen droht. Andererseits schwärmt er von seiner "Freundschaft" zum Amtskollegen Xi Jinping, mit dem er Handelsverträge schließe, die niemand anderes je zustande gebracht habe.

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