Handel - Potsdam:Einzelhandel profitiert von vollen Börsen der Verbraucher

Berlin (dpa/bb) - Ob in Supermarkt, Kiosk oder Baumarkt: Die Berliner haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Geld im Einzelhandel ausgegeben. Der Branchenumsatz legte mit 7,4 Prozent so stark zu wie seit fünf Jahren nicht, wie aus Zahlen des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg vom Montag hervorgeht. Rechnet man die Preissteigerung heraus, bleibt ein Plus von 5,9 Prozent - mehr als doppelt so viel wie im bundesweiten Durchschnitt.

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Berlin (dpa/bb) - Ob in Supermarkt, Kiosk oder Baumarkt: Die Berliner haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Geld im Einzelhandel ausgegeben. Der Branchenumsatz legte mit 7,4 Prozent so stark zu wie seit fünf Jahren nicht, wie aus Zahlen des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg vom Montag hervorgeht. Rechnet man die Preissteigerung heraus, bleibt ein Plus von 5,9 Prozent - mehr als doppelt so viel wie im bundesweiten Durchschnitt.

"Wir sind auch für dieses Jahr zuversichtlich, die Ausgangslage ist gut", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen. Die Zahlen spiegeln die gute Wirtschaftslage: Viele Berliner haben mehr Geld im Portemonnaie, weil die Beschäftigung in der Stadt seit mehreren Jahren überdurchschnittlich zulegt - "eine unglaublich wichtige Grundlage für Handelsgeschäfte", erklärte Busch-Petersen.

Auch der Zuzug von jährlich Zehntausenden Neu-Berlinern spielt ihm zufolge eine Rolle: Wo mehr Menschen Lebensmittel, Kleidung und Möbel kauften, wachse der Einzelhandelsumsatz. "Es kommen nicht mehr die am Leben Verunglückten, sondern die im Leben stehen - und die haben eben Kaufkraft." Zudem bleibe die Zahl der Touristen hoch.

Nicht erfasst wird vom Statistikamt, was die Bürger bei Online-Händlern ausgeben, die außerhalb Berlins ihren Sitz haben. Einkäufe bei Amazon etwa bleiben außen vor, die bei Zalando aber werden mitgezählt. Auch in der Hauptstadt wächst daher nach den Zahlen das Geschäft außerhalb von Verkaufsräumen am stärksten. Darunter erfassen die Statistiker neben Online-Shops Marktstände, Haustürgeschäfte, Lager- und Automatenverkauf.

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