Hamburger Hafen:Warum der Hafen-Deal mit China so umstritten ist

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Hamburger Hafen: Bei dem umstrittenen Geschäft mit dem chinesischen Staatskonzern Cosco geht es um einen Containerterminal im Hamburger Hafen.

Bei dem umstrittenen Geschäft mit dem chinesischen Staatskonzern Cosco geht es um einen Containerterminal im Hamburger Hafen.

(Foto: Daniel Reinhardt/picture alliance/dpa)

Bundeskanzler Olaf Scholz setzt einen Kompromiss am Hamburger Hafen durch. Demnach kann Cosco nur 24,9 Prozent der Anteile an einem Containerterminal übernehmen. Kritiker halten das trotzdem für gefährlich.

Von Saskia Aleythe, Hamburg, Claus Hulverscheidt und Roland Preuß, Berlin

Alle paar Sekunden wird ein neuer Container von einem Spezialfahrzeug auf dem Terminal Tollerort zu dem riesigen Frachter gefahren, der seit drei Tagen am Hamburger Hafen liegt. Die Cosco Gemini ist 400 Meter lang, hat Platz für etwa 21 000 Stahlboxen. An mehreren Kränen wird sie beladen an diesem Dienstag, die Container voller Waren werden in die Höhe gezogen und an die richtige Stelle auf dem Schiff wieder abgelassen. Warnsignale piepen, Metall knallt auf Metall. Detailarbeit ist das, "Tetris für Erwachsene" nennen es die Logistiker. Was hier am Tollerort passiert, interessiert mittlerweile nicht mehr nur die Hanseaten. Der Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco beim Hamburger Hafen hat in Berlin einen Streit unter den Ampel-Koalitionären ausgelöst, der sich Wochen hinzog. Am Montagabend dann war ein Kompromiss gefunden.

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