Krieg in NahostWer die Hamas finanziert

Lesezeit: 5 Min.

Ein Mitglied der Kassam-Brigaden, des bewaffneten Flügels der palästinensischen Terrororganisation Hamas, geht in diesem Archivbild von 2017 an den Wandbildern des 2004 von Israel neutralisierten Hamas-Gründers Scheich Ahmad Jassin (l.) und des im selben Jahr verstorbenen PLO-Vorsitzenden und Palästinenserpräsidenten Jassir Arafat vorbei.
Ein Mitglied der Kassam-Brigaden, des bewaffneten Flügels der palästinensischen Terrororganisation Hamas, geht in diesem Archivbild von 2017 an den Wandbildern des 2004 von Israel neutralisierten Hamas-Gründers Scheich Ahmad Jassin (l.) und des im selben Jahr verstorbenen PLO-Vorsitzenden und Palästinenserpräsidenten Jassir Arafat vorbei. (Foto: Nidal Alwaheidi/imago)

Ohne Hilfe von außen könnte die Terrororganisation nicht überleben. Aber wie kann es eigentlich sein, dass die Hamas immer noch an Millionen kommt? Und wie gelangt das Geld in den Gazastreifen? Über ein teils absurdes Katz-und-Maus-Spiel.

Von Jan Diesteldorf, Harald Freiberger und Raphael Geiger

Die Spur des Geldes nach Gaza führte viele Jahre lang unter anderem über einen Mann in Beirut. Der Mann hieß Mohammed Sarur, er arbeitete für das Geldhaus der Hisbollah. Sarur war ein Banker, und er war ein Mittelsmann. Er leitete Überweisungen aus Teheran nach Gaza weiter. Über vier Jahre lang sollen so insgesamt 200 Millionen US-Dollar von Iran an die Hamas geflossen sein, heißt es vom US-Finanzministerium. Die USA sanktionierten Sarur und seine Bank schließlich. Die Geldtransfers aus Teheran über Beirut an die Hamas dürften weiterlaufen.

Zur SZ-Startseite

Liveblog zum Krieg in Nahost
:Israel und USA uneins wegen Gaza-Krieg

Während die Unstimmigkeiten über die Vorgehensweise im Gaza-Krieg immer offener zutage treten, sollen Verhandlungen über eine längere Kampfpause fortgesetzt werden. Russland und China blockieren im UN-Sicherheitsrat eine Resolution zu einer Waffenruhe.

Alle Entwicklungen im Liveblog

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: