Standort Deutschland:Die Chip-Investitionen im Saarland kommen nicht, es braucht eben mehr als Subventionen

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Da haben sich alle noch gefreut (von links): Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, Kanzler Olaf Scholz und Wolfspeed-Chef Gregg Lowe bei der Bekanntgabe der Pläne. (Foto: THILO SCHMUELGEN/Reuters)

US-Investoren springen ab, und das ist kein Einzelfall: Peinlich für die Ampel – mit Staatsgeld allein lässt sich nicht alles regeln.

Kommentar von Caspar Busse

Die Erwartungen waren ziemlich groß im Februar vergangenen Jahres. Der amerikanische Chiphersteller Wolfspeed gab seine Pläne für eine neue hochmoderne Fabrik in Deutschland bekannt. Ausgerechnet im Saarland sollte sie gebaut werden, ausgerechnet auf dem Gelände eines stillgelegten Kraftwerks, wo jahrzehntelang mit Kohle Strom produziert wurde. Hightech statt old economy – das klang so gut, dass auch Kanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck Milliardenhilfe versprachen und zur Verkündung anreisten, um sich feiern zu lassen.

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