Cyberattacken:Das Geschäft mit der Erpressung

Einkauf in einem Supermarkt

Einkäuferin in einem schwedischen Supermarkt: Dort musste eine Ladenkette nahezu alle 800 Filialen schließen, weil die Registrierkassen nicht mehr funktionierten.

(Foto: Maskot/imago images)

Immer mehr Firmen werden Opfer einer raffinierten Hackerattacke, zuletzt eine schwedische Supermarktkette. Sicherheitsexperten sind alarmiert und vermuten, dass die Angriffe aus Russland stammen. Wer betroffen ist - und wie die Täter vorgehen.

Von Helmut Martin-Jung

Von einer Firma namens Kaseya haben bislang vermutlich vor allem IT-Experten etwas gehört. Das Unternehmen aus Miami, Florida, immerhin gut zwei Milliarden Dollar wert, arbeitet im Hintergrund. Im besten Fall merken die Anwender auch so gut wie nichts davon, dass Kaseya oder eine Partner-Firma die IT ihres Unternehmens managt. Das ändert sich nun schlagartig: Hackern ist es gelungen, bei einer Reihe von Partnerfirmen von Kaseya einzudringen und Teile von deren Software zu kompromittieren. Diese verschlüsselt Daten auf den Systemen der Betroffenen, in Botschaften auf dem Bildschirm fordern die Erpresser Lösegeld in Kryptowährung - insgesamt eine Milliardensumme. Dieser Erpresserangriff gehört zu den bisher größten, auch Tausende deutscher Firmen seien gefährdet, warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

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