Dieses Mal hat es Adesso erwischt. Der IT-Dienstleister aus Dortmund ist Opfer eines professionellen Hackerangriffs geworden. Vermutlich waren es Staatshacker aus Russland oder China. Gegen solche motivierte und gut ausgebildete Angreifer haben Unternehmen kaum eine Chance. Deswegen ist gehackt zu werden keine Schande. Entscheidend ist, wie Unternehmen damit umgehen, wenn es passiert. In diesem Fall hat Adesso auf ganzer Linie versagt. Dass die Öffentlichkeit nur in den seltensten Fällen von solchen Hackerangriffen erfährt - geschenkt. Doch in diesem Fall brauchte es sogar einen Whistleblower, damit das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) davon erfährt.
Cybervorfall bei Adesso:Gehackt zu werden ist keine Schande
So sollte man es nicht machen: Der IT-Dienstleister Adesso wurde gehackt. Die meisten Kunden erfuhren von dem Angriff erst drei Wochen später aus der Presse.
(Foto: La Nacion/Imago)Es zu verschweigen hingegen schon. Firmen haben die moralische Pflicht, andere vor Cyberangriffen zu warnen. Hier hat Adesso auf ganzer Linie versagt.
Kommentar von Max Muth
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