Haarsprayfabrikant:Dieser Mann macht Trump die Haare "schön"

Das extrastarke Haarspray "CHI Helmet Head" soll dieser Frisur Halt geben. (Foto: AP)

Farouk Shamis Haarspray "Betonfrisur" zaubert angeblich die gelb-orangefarbene Volahila-Föhnfrisur des Repulikaners.

Von Claus Hulverscheidt

Farouk Shami ist entweder ein besonders prinzipientreuer Unternehmer oder aber ein raffinierter Selbstdarsteller - je nachdem, ob die Geschichte stimmt, die er dieser Tage gern erzählt. Demnach ist die markant gelb-orangefarbene Volahila-Föhnfrisur (vorne lang, hinten lang), mit der der republikanische Präsidentschaftsaspirant Donald Trump Fans wie Gegner täglich verblüfft, allein sein, Shamis, Werk.

Seit mehr als zwölf Jahren, so berichtet der Ex-Friseur und US-Haarsprayfabrikant, seien er und der New Yorker Immobilienmogul Freunde - und bis heute, das wisse er genau, benutze Trump Stylingprodukte aus seinem Haus, um allen Wetter- wie Wahlkampfwidrigkeiten gewachsen zu sein. Angetan hat es dem demnächst vielleicht mächtigsten Mann der Welt angeblich vor allem das extrastarke Haarspray "CHI Helmet Head", was sich, je nach Geschmack, mit "Helmfrisur" oder "Betonfrisur" übersetzen lässt.

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Shami weiß: Auch Cruz und Clinton benötigen Haarpflegeprodukte

Dass die Herren sich kennen, ist unbestritten. Trump hat ein Foto der beiden mit dem Satz "Farouk, du bist der Größte!" verschönert. Seit der Kandidatenkandidat allerdings lautstark über Mexikaner, Muslime und andere missliebige Bevölkerungsgruppen herzieht, hat die Freundschaft ein wenig gelitten: Shami stammt selbst aus den Palästinensergebieten und hat für seine 2000-Mitarbeiter-Firma einen ambitionierten Umwelt- und Ethik-Code aufgestellt.

Gänzlich losgesagt von Trump hat sich der Selfmade-Millionär nicht, wohl aber darauf verwiesen, dass er auch mit dessen republikanischen Rivalen Ted Cruz sowie der demokratischen Top-Kandidatin Hillary Clinton bestens könne. Man weiß ja nie in einem solchen Wahljahr - und Haarpflegeprodukte benötigen Cruz wie Clinton ohne jeden Zweifel auch.

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