Ein Klärwerk besuchen, ausgerechnet an einem heißen Sommertag, das ist nichts für empfindsame Gemüter. Gunda Röstel, Chefin der Stadtentwässerung Dresden GmbH, warnt schon mal vor. Es rieche hier an manchen Stellen nicht so gut, das liege in der Natur der Sache. Die Sache, das ist das Abwasser, das auf dem Gelände der Kläranlage im Dresdner Stadtteil Kaditz verschiedene Stufen der Reinigung durchläuft. Im Jahr werden hier 55 Millionen Kubikmeter Abwasser behandelt und dann in die Elbe abgeleitet.
Wasserwirtschaft:„Heute leben in der Elbe wieder 52 Fischarten“
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Gunda Röstel hat einst als Grünen-Chefin den Atomausstieg gefordert. Heute setzt sie sich als Managerin für den Gewässerschutz ein – und macht die Erfahrung, dass sie so mehr erreichen kann als in der Politik.
Von Silvia Liebrich, Dresden
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