Finanzen:Die neue Grundsteuer ist eine Blamage – auch für Olaf Scholz

Lesezeit: 2 Min.

Wohnblock in Cottbus: Die Grundsteuer trifft jeden. Vermieter können sie in voller Höhe als Nebenkosten auf die Mieter umlegen. (Foto: Patrick Pleul/dpa)

Die Reform hätte einheitlich, modern und transparent werden können. Stattdessen gibt es Streit und Pannen. Das dürfte sich bald rächen. Und zwar ausgerechnet zum schlechtesten Zeitpunkt.

Kommentar von Stephan Radomsky

Grundsteuer? War da was? Man hat jedenfalls schon länger nichts mehr davon gehört. Dabei handelt es sich da um eines der größten Steuerreformprojekte der deutschen Nachkriegszeit. Eigentlich. Doch Millionen Bürger wissen noch immer nicht, wie viel sie eigentlich zahlen müssen, wenn zum Jahreswechsel die neuen Sätze gelten. Allein 22 der 25 größten deutschen Städte werden ihre Bescheide nicht mehr vor dem Jahreswechsel rausschicken, ergab gerade eine Umfrage. Wie hoch die Grundsteuer wirklich für jede Einzelne und jeden Einzelnen sein wird, ist deshalb oft noch immer nicht klar. Und das gut neun Wochen bevor sie in Kraft tritt. Die erste Zahlung ist dann schon Mitte Februar fällig – wie hoch auch immer sie ausfällt.

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