Grünflächen :Bremen verbietet bestehende Schottergärten bis Ende 2026

Größere und kleinere Steine liegen in einem Vorgarten. (Foto: Annette Riedl/dpa/Symbolbild)

Schottergärten sind ein Streitthema. Aus dem Bremer Stadtbild sollen sie künftig verschwinden. In Niedersachsen beschäftigte sich bereits das Oberverwaltungsgericht mit den Steinflächen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Bremen (dpa/lni) - Eigentümer eines Schottergartens in der Stadt Bremen müssen ihn bis Ende 2026 entfernen und die Fläche begrünen. Eine entsprechende Novelle des Begrünungsortsgesetzes hat die Stadtbürgerschaft, das Kommunalparlament Bremens, am Dienstag beschlossen. Das teilte die Grünen-Fraktion mit. Ein Neuanlegen von Schottergärten ist bereits seit Mai 2019 verboten. Informationen dazu, wie viele Schottergärten es in der Stadt gibt, lagen dem Wohnungsbauressort nicht vor, wie es in einer Rückmeldung heißt.

„Schottergärten heizen im Sommer die Stadt auf und schaden der Artenvielfalt“, sagte der umweltpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Ralph Saxe. „Diese lebensfeindlichen Steinwüsten braucht kein Mensch.“

Für Neubauten im Stadtgebiet gibt es mit der Novelle zudem neue Pflichten zur Begrünung von Dachflächen. Bislang mussten neue Flachdächer ab 100 Quadratmetern begrünt werden - soweit möglich. Die Vorgabe gilt künftig für Flachdächer ab einer Fläche von 50 Quadratmetern. Vom dem Gesetz betroffen sind künftig auch neue Reihenhäuser und hallenartige Gebäude. Diese waren bislang davon ausgeschlossen.

In Niedersachsen schreibt die Bauordnung vor, dass nicht überbaute Flächen von Baugrundstücken Grünflächen sein müssen, soweit sie nicht für eine andere zulässige Nutzung erforderlich sind. Im Januar entschied das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg, dass Bauaufsichtsbehörden die Beseitigung von Schottergärten anordnen dürfen.

© dpa-infocom, dpa:230322-99-46925/2

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