Wenn selbst Milliardensubventionen nicht mehr ausreichen, ist die Lage ernst. Äußerst ernst. Deutschlands größter Stahlkonzern Thyssenkrupp Steel Europe hat von Bund und Land zwei Milliarden Euro Fördermittel zugesagt bekommen, um im Duisburger Werk eine sogenannte Direktreduktionsanlage zu bauen und zu betreiben. Der 135 Meter hohe Turm soll einen klimaschädlichen Hochofen ablösen. Anstatt mit Koks und Kohle gewinnt er Roheisen mithilfe von Ökostrom und klimafreundlich erzeugtem Wasserstoff. Aber der Vorstand der kriselnden Firma stellt das Projekt nun infrage, wegen der Befürchtung, dass der Wasserstoff zu teuer sein wird.
Klimaschutz:Die Umstellung auf grünen Wasserstoff braucht mehr Pragmatismus und weniger Regeln
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Stahlkonzerne wie Thyssenkrupp zweifeln daran, dass sie ihre Werke auf klimafreundlichen Wasserstoff umstellen können. Das ist eine dramatische Entwicklung. Die Politik muss gegensteuern.
Kommentar von Björn Finke, Düsseldorf
Industrie:Droht Thyssenkrupps grünem Vorzeigeprojekt das Aus?
Der Stahlkonzern muss seine extrem klimaschädlichen Hochöfen ersetzen. Eine milliardenteure Anlage soll künftig mit grünem Wasserstoff laufen, üppig gefördert vom Steuerzahler. Doch hier wachsen die Zweifel.
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