Großbritannien:Wandel, aber keine Wunder

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Zwar solle von nun an alles besser werden, verspricht der neue britische Premier Keir Starmer. Was aber nicht heißt, dass sofort alles gut wird. (Foto: Christopher Furlong/Getty Images)

Im Königreich gibt es von vielem zu wenig: Lehrer etwa, oder erschwingliche Wohnungen. Dafür gibt es viele arme Menschen. Großbritannien steht vor einem „Jahrzehnt der Erneuerung“ – die Zeit wird das Land brauchen.

Kommentar von Martin Wittmann

Die Wahlsieger feierten die Nacht von Donnerstag auf Freitag durch, im sechsten Stock der Tate Modern. Wenig überraschend wurde dabei reichlich Alkohol verbraucht. Am Morgen war die Bar des Museums leer. Hinter den erschöpften Mitarbeitern von Labour lagen 14 Jahre in der Opposition und sechs Wochen im Wahlkampf. Zum Dank bekamen sie in dieser historischen Nacht von der Partei einen Gutschein für ein Bier oder ein Glas Wein. Alle weiteren Getränke mussten sie selber zahlen. Einer der Gäste sagte scherzend der Times, offenbar würden jetzt schon die neuen Finanzpläne umgesetzt.

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