Süddeutsche Zeitung

Griechenland:Tote Fabriken

Früher wurden Stahl, Marmor und Baumwolle verarbeitet, heute wuchert das Unkraut: Vielerorts verfallen in Griechenland Fabriken. Und das nicht erst seit der Wirtschaftskrise.

Von Christopher Eichfelder

Die Arbeitslosigkeit in Griechenland liegt bei etwa 25 Prozent, mithin mehr als doppelt so hoch wie im europäischen Durchschnitt. Ein Grund unter vielen: Im Land wird zu wenig produziert. Seit drei Jahrzehnten verfallen hunderte Fabriken in Griechenland, sagt Fotograf Yannis Behrakis, der die folgenden Bilder gemacht hat: "Doch die jüngste Krise wurde zum Grabstein der industriellen Ära Griechenlands".

Auch dieses ehemalige Metallwerk in der Nähe von Thessaloniki wurde aufgegeben.

Viele Fabriken wurden lange vor der Schuldenkrise geschlossen. Diese Weizensilos stehen seit fast 20 Jahren ungenutzt in der Landschaft. Im Hintergrund der Olymp.

Eine geschlossene Speiseölfabrik. Produziert wird hier schon seit 1996 nicht mehr.

Die Kunststoffröhrenfabrik musste 2011 Insolvenz anmelden.

In diesen Werkstätten in Nordgriechenland wurde Marmor verarbeitet - bis 2006. Im Bild eine zerbrochene Mamortafel mit der Aufschrift "Buchhaltung".

Im Industriegebiet der Stadt Thebes rosten alte Produktionstätten vor sich hin.

Diese Baumwollspinnerei in der Stadt Larissa liegt schon seit Jahren brach. Das Kalenderblatt im Bild trägt das Datum April 2000.

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