Die Tourismuswachstumsmaschine
Wie geschmiert läuft die Tourismuswachstumsmaschine, ohne Strom und ohne Benzin; sie ist ein Perpetuum mobile, bei dem ein Rädchen ins andere greift - das Rädchen der "Fremdeinflüsse" greift in den fetten "Kulturkreisel", der wiederum das Rädchen der "Ab und - Zuwanderung" antreibt, wodurch sich auch der "Wohlstandskreisel" dreht, so dass die "ansässige Bevölkerung" in Schwung kommt. Über zahlreiche Transissionsriemen wird die Rotationskraft in alle Richtungen übertragen, während zwei stilisierte Schwalben von oben und von links ins Getriebe dringen. Sie heißen "Agrarpolitik" und "Einkommen, Wohnqualität, Arbeitsqualität, Freizeit, Motorisierung" und gehören irgendwie dazu. Geschaffen haben diesen ingeniösen Konstruktionsplan die vermutlich von Daniel Düsentrieb ausgebildeten Tourismusforscher Jost Krippendorf, Bernhard Kramer und Hansruedi Müller. Publiziert haben sie den Plan in Heft 22 der "Berner Studien zum Fremdenverkehr", und entdeckt hat ihn dort Jürgen Hoffmann. Für Sachschäden und Körperverletzungen, die beim Nachbauen der Tourismuswachstumsmaschine entstehen sollten, übernimmt der Verlag keine Haftung.