Süddeutsche Zeitung

Grafik:Der Hundesteuer-Atlas

Weil die Kommunen die Preise selbst festlegen dürfen, lässt die Steuergerechtigkeit für Hundebesitzer in Deutschland schwer zu wünschen übrig.

Die Steuergerechtigkeit für Hundebesitzer in Deutschland lässt schwer zu wünschen übrig. Weil jede Kommune die Hundesteuer selbst festlegt, differieren die Preise gewaltig, wie die Stiftung Warentest ermittelte. In Windorf in der Nähe von Passau zahlt ein Hundebesitzer gar nichts. Am teuersten ist es in Mainz, wo 186 Euro im Jahr fällig werden. In Großstädten wie Hamburg, München, Frankfurt und Berlin kostet es zwischen 90 und 120 Euro. Manche Kommune will die Hundedichte per Steuer verringern. So kostet ein Zweit- oder Dritthund häufig auch deutlich mehr. Und besondere Aufschläge werden für unerwünschte Kampfhunde fällig. Am teuersten ist hier Starnberg, das einem Pitbull-Besitzer 1000 Euro im Jahr abknöpft. Das lässt sich nicht jeder bieten: Nach Schätzungen kommt ein Viertel aller Hundebesitzer seiner Steuerpflicht nicht nach.

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SZ vom 15.04.2015 / SZ
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