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Goslar:Experten: Cannabis-Konsum soll nicht Führerschein kosten

Goslar (dpa) - Gelegentliche Cannabis-Konsumenten, die erstmalig im Straßenverkehr auffallen, sollten nach Ansicht von Experten nicht mehr automatisch den Führerschein verlieren. Der Verkehrsgerichtstag (VGT) sprach sich stattdessen für eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) aus, in der die Betreffenden nachweisen können, dass sie zum Führen von Kraftfahrzeugen weiterhin geeignet sind.

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Goslar (dpa) - Gelegentliche Cannabis-Konsumenten, die erstmalig im Straßenverkehr auffallen, sollten nach Ansicht von Experten nicht mehr automatisch den Führerschein verlieren. Der Verkehrsgerichtstag (VGT) sprach sich stattdessen für eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) aus, in der die Betreffenden nachweisen können, dass sie zum Führen von Kraftfahrzeugen weiterhin geeignet sind.

Bei Menschen, denen Cannabis als Medikament verordnet wurde, bestünden grundsätzlich Zweifel an der Fahreignung, heißt es in dem am Freitag in Goslar gefassten Beschluss des VGT. Im Interesse der Verkehrssicherheit sollten diese Patienten von qualifizierten Ärzten umfassend über ihre Beeinträchtigung der Fahreignung und Fahrsicherheit informiert werden. Dies müsse in einem amtlichen Dokument nachgewiesen werden.

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