Google, Groupon und Co.:Wie sich Facebooks Konkurrenten an der Börse geschlagen haben

Fünf Milliarden Dollar soll der Börsengang von Facebook in die Kasse des Unternehmens spülen. Das wäre dreimal so viel, wie Google 2004 erlösen konnte. Ein Überblick über die größten Börsengänge der Internetbranche.

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File photo of Google homepage logos on a wall at the Google campus near Venice Beach

Quelle: REUTERS

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Den bisher größten Internetbörsengang legte Google im August 2004 hin. Die Aktien des Suchmaschinen-Giganten erlösten damals 1,666 Milliarden Dollar.

DLD Conference 2012 - Day 2

Quelle: Getty Images

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Sieben Jahre später, im Mai 2011, ging die russische Suchmaschine Yandex an die Börse und sammelte rund 1,34 Milliarden Dollar ein. Gegründet wurde Yandex 1997 von Arkady Volozh (im Bild). Zuvor hatte es keine Suchmaschine gegeben, die auf Russisch funktionierte. Heute ist Yandex die achtgrößte Suchmaschine der Welt und nach dem chinesischen Anbieter Baidu die zweitgrößte nicht-englischsprachige Suchmaschine.

The Launch Of FarmVille English Countryside

Quelle: Gareth Cattermole

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Schaf und Gentleman: Mit dieser Inszenierung des britischen Landlebens wirbt der Onlinespieleanbieter Zynga in London für sein populäres Onlinespiel Farmville. Das 2007 gegründete Unternehmen profitiert vom Boom der sozialen Netzwerke. Im Dezember 2011 ging Zynga an die Börse und erlöste eine Milliarde Dollar. Der CEO Mark Pincus gilt als Hardliner.

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Quelle: SZ

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Bereits vier Jahre vor dem Zynga-Debut ging der chinesische Onlinespieleentwickler Giant Interactive Ende Oktober 2007 an die Börse. 887 Millionen Dollar kamen damals zusammen. Vorstandschef von Giant Interactive ist der chinesische Milliardär Shi Yuzhu.

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Quelle: Screenshot

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Renren, das "Netzwerk für alle" ist das chinesische Äquivalent von Facebook. Gegründet wurde die Website 2005 unter dem Namen Xiaonei von vier Studenten. 2009 benannte sich das Portal in Renren um. Die Seite hat in China mehr als 160 Millionen regieristere Nutzer. Beim Börsengang  im März 2011 kamen 743 Millionen Dollar zusammen.

Employees and guests of Groupon ring the opening bell in celebration of the company's IPO at the Nasdaq Market in New York

Quelle: REUTERS

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Andrew Mason strahlt. Auf der 2008 von ihm gegründeten Website Groupon können sich Nutzer gemeinsam Rabatte sichern. Im November 2011 ging Groupon an die Börse und sammelte 700 Millionen Dollar an Kapital ein.

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Quelle: SZ

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Seit 2007 ist das Chicagoer Internetreisebüro Orbitz Worldwide in New York gelistet. Das Unternehmen konnte damals 510 Millionen Dollar einsammeln. Viele Analysten stuften Orbitz' Börsengang rückblickend als einen der schlechtesten des Jahres ein, denn die Aktien verloren rapide an Wert.

Barnes and Noble Unveils NOOKcolor

Quelle: AFP

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"Barnes & Noble"-Chef William J. Lynch Jr. zeigt das neuste Modell des E-Readers Nook. Seit Anfang 2010 vertreibt Barnes & Noble das digitale Lesegerät. Bereits im Mai 1999 schickte der größte Buchhändler der USA  seine Webseite an die Börse und trieb damit 450 Millionen Dollar ein. Einen Teil des Geldes steckte das Unternehmen in die Entwicklung eines eigenen E-Readers.

Amazon ist ein bedeutender Buchhändler

Quelle: REUTERS

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Heutige Internetschwergewichte wie Amazon oder Ebay gingen schon früh an die Börse und erzielten an heutigen Maßstäben gemessen relativ geringe Erlöse. 1997 sammelte der Buchhändler Amazon 54 Millionen Dollar ein, das Internetauktionshaus Ebay erhielt ein Jahr später 63 Millionen Dollar für 3,5 Millionen ausgegebene Aktien.

AOL - Boris Becker im zweiten Werbespot

Quelle: dpa

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Selbst Boris Beckers erstauntes "Ich bin drin" konnte AOL nicht vor dem Absturz retten. Wie schnell der Ruhm und der Marktwert eines Internet-Sterns verglühen können, zeigt das Beispiel des Unternehmens. 2000 fusionierte das Unternehmen mit dem US-Medienkonzern Time Warner. Zwischenzeitlich schnellte der Wert von AOL Time Warner auf 240 Milliarden Dollar, die Investoren waren sich sicher, AOL würde die Zukunft des Internets bestimmen. Und  zu den rund 30 Millionen AOL-Nutzern würden noch viel, viel mehr Neukunden hinzukommen. Eine teure Prognose, denn kurz darauf platze die Internet-Blase und das Unternehmen war nur noch einen Bruchteil wert.

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Quelle: AFP

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Als Microsoft-Gründer Bill Gates 1986 sein Unternehmen an die Börse bringt, fallen die Erlöse eher kärglich aus. Wer allerdings damals Aktien im Wert von 100 Dollar erworben hat, dessen Microsoft-Papiere sind heute fast 50.000 Dollar wert.

© Süddeutsche.de/gie/bbr
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