Quinn Slobodian ist Professor für internationale Geschichte an der Boston University. Der Kanadier ist spezialisiert auf die Geschichte des Neoliberalismus und die Wirtschaftsideen der radikalen Rechten – auch in Europa. In seinem vorangegangenen Buch „Kapitalismus ohne Demokratie“ beschrieb er die Pläne einiger Marktradikaler, Privatstaaten für Reiche zu schaffen, in denen buchstäblich das Geld regiert. In „Hayek’s Bastards“, das im April auf Englisch erscheint, widmet er sich einer besonders düsteren Seite libertären Denkens: der Obsession einiger rechter Denker mit Gold, Intelligenzquotienten und einer rassistischen Hierarchie der Menschen. Einer Denkrichtung, die sich langsam den Machtzentren der Welt nähert.
Historiker Quinn Slobodian:„Musk ist geschichtsvergessen oder gar nihilistisch“
Lesezeit: 6 Min.

Historiker Quinn Slobodian über das Wirtschaftsverständnis und den Gold-Fetisch der libertären Rechten, warum Musk die AfD unterstützt und warum der argentinische Präsident Javier Milei singt: „Ich werde euch zerstören.“
Interview von Jannis Brühl

Wohnen:„Das Einfamilienhaus ist eine sexistische Wohnform“
Vater, Mutter, Kinder – alle glücklich vereint im Eigenheim mit Garten. So sieht der Traum von Millionen Deutschen aus. Warum eigentlich? Der Architekt Jan Engelke hat das erforscht. Und zieht radikale Schlüsse.
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