GLS Bank:Risikofreudige Pioniere

Thomas Jorberg, Chef der alternativen Bank, über Verluste, Veränderungen und die Krux mit der Bürgerbeteiligung.

Von Caspar Dohmen, Bochum

"Geld verlieren sollte grundsätzlich kein Tabu sein", sagt Thomas Jorberg, Chef der alternativen GLS Bank. Die Finanzierung gesellschaftlich wichtiger Innovationen sei im Frühstadium eben oft riskant, trotzdem aber für die gesellschaftliche Entwicklung dringend notwendig. Bestes Beispiel, so Jorberg, sei die Geschichte der Energiewende in Deutschland. "Anfangs haben nur überzeugte Bürger Geld in Windkraftanlagen und Photovoltaik investiert und kein einziger etablierter Investor", erinnert Jorberg. Diese risikobereiten Bürger hätten für die weitere Entwicklung der regenerativen Energien überhaupt erst die Basis gelegt. Natürlich hätten einige der Pioniere dabei Geld verloren, weil beispielsweise die Technik hakte oder es falsche Prognosen zum anfallenden Wind gab.

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