Der Kampf gegen den Hunger geht in eine neue Runde: Der Preis vieler Grundnahrungsmittel ist nach Angaben der Weltbank innerhalb weniger Monate um mehr als 25 Prozent gestiegen. Welche Länder am stärksten unter der Preisexplosion leiden. In Bildern.
Brasilien: Mähdrescher kommen in großem Stil in Correntina im brasilianischen Bundesstaat Bahia zum Einsatz (im Bild bei der Sojabohnen-Ernte). Als Schwellenland ist Brasilien bereits relativ hoch entwickelt, was sich auch daran zeigt, dass sich der Anteil der Landwirtschaft an der größten Volkswirtschaft Südamerikas mit 6,1 Prozent bereits dem Niveau entwickelter Industriestaaten annähert. Für diesen kleinen Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung sind allerdings 20 Prozent der Bevölkerung im Einsatz - die Produktivität der Landwirtschaft ist also vergleichsweise gering.
Getreide ist für die Brasilianer das wichtigste Grundnahrungsmittel, und das ist aus Sicht der Weltbank zu einem Problem geworden. Denn der Getreidepreis schoss ihrem Bericht zufolge in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres um 56 Prozent in die Höhe.