Getränke - An der Streue, 59872 Meschede:Privatbrauerei Veltins sieht Branche vor schwierigem Jahr

Düsseldorf (dpa) - Die deutsche Bierbranche steht nach Ansicht der Privatbrauerei Veltins vor dem schwierigsten Jahr des Jahrzehnts. Nachdem viele Brauereien zusätzliche Kästen und Flaschen gekauft hätten, um von dem gestiegenen Durst während der Hitzewelle 2018 zu profitieren, werde 2019 der langfristige rückläufige Trend wieder durchschlagen. "Der Sommer war eine Art Verschnaufpause", sagte der Generalbevollmächtigte Michael Huber am Dienstag in Düsseldorf. Die sauerländische Privatbrauerei geht davon aus, dass der Branchenabsatz im laufenden Jahr um etwa ein bis zwei Prozent schrumpfen wird. Auch im eigenen Haus rechnet Veltins nach dem Rekordausstoß von gut drei Millionen Hektolitern 2018 (plus 4,8 Prozent) mit einem Rückgang.

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Düsseldorf (dpa) - Die deutsche Bierbranche steht nach Ansicht der Privatbrauerei Veltins vor dem schwierigsten Jahr des Jahrzehnts. Nachdem viele Brauereien zusätzliche Kästen und Flaschen gekauft hätten, um von dem gestiegenen Durst während der Hitzewelle 2018 zu profitieren, werde 2019 der langfristige rückläufige Trend wieder durchschlagen. "Der Sommer war eine Art Verschnaufpause", sagte der Generalbevollmächtigte Michael Huber am Dienstag in Düsseldorf. Die sauerländische Privatbrauerei geht davon aus, dass der Branchenabsatz im laufenden Jahr um etwa ein bis zwei Prozent schrumpfen wird. Auch im eigenen Haus rechnet Veltins nach dem Rekordausstoß von gut drei Millionen Hektolitern 2018 (plus 4,8 Prozent) mit einem Rückgang.

"Die Marktverdrängung wird zunehmen, der Preiskampf wird zunehmen", sagte Huber zu den nächsten Jahren. Die Reihe der Premiumanbieter breche auseinander, einzelne Marken sackten ins mittelpreisige Segment ab. Unter den Biertrinkern gebe einen erheblichen Anteil von "Zehn-Euro-Schein-Käufern", die Sonderangebote nutzen. Die Privatbrauerei sehe darin nicht die Zukunft. Die Anfang 2018 bei Veltins erfolgte Preiserhöhung hätten die Verbraucher akzeptiert. Huber betonte, dass umfangreiche Investitionen nötig seien, um langfristig bestehen zu können. Ausländische Investoren stünden nicht bereit: Bei mehreren Brauereien mit einer Kapazität von insgesamt 4 Millionen Hektolitern gebe es seit längerem Einstiegsmöglichkeiten.

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