Gesundheitssystem:Datenschutz kann Leben kosten

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Papier lässt sich nicht vernetzen. (Foto: Margit Wild/imago)

Noch immer müssen Ärztinnen, Sprechstundenhilfen und Pflegekräfte vieles manuell eintragen - und das oft auch noch doppelt und dreifach. Damit muss Schluss sein, das Gesundheitssystem braucht mehr und bessere Daten, im Dienste der Patienten.

Kommentar von Helmut Martin-Jung

Clemens Kill hat in seinem Arbeitsalltag keine Zeit zu verschwenden. Wenn Patienten schwer verletzt zu ihm in die Notaufnahme der Essener Universitätsmedizin kommen, kann jede Sekunde zählen. Kill, der die Einrichtung leitet, legt daher besonderen Wert darauf, dass sich seine Leute so wenig wie möglich damit beschäftigen müssen, Daten irgendwo manuell einzutragen - und das womöglich auch noch doppelt und dreifach. Er findet: "Wir schützen Daten besser als unser Leben."

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