Gesetzesentwurf:Hartz-IV-Satz steigt 2013 um zehn Euro

Hartz-IV-Empfänger können sich im kommenden Jahr über mehr Geld in der Tasche freuen. Die Koalition sieht in ihrem Steuersenkungsgesetz eine Erhöhung des Regelsatzes um mindestens zehn Euro im Monat vor.

Hartz-IV-Empfänger können sich im kommenden Jahr über eine Erhöhung ihrer Bezüge freuen. Der Hartz-IV-Satz steige um zehn Euro im Monat, berichtet die Frankfurter Rundschau und beruft sich dabei auf eine bisher unbeachtet gebliebene Passage in dem von der schwarz-gelben Koalition auf den Weg gebrachten Steuersenkungsgesetz.

Zehn Jahre Euro-Bargeld

Der Hartz-IV-Satz soll im nächsten Jahr um zehn Euro oder sogar mehr steigen.

(Foto: dpa)

In der Gesetzesbegründung werde davon ausgegangen, dass der Regelsatz 2013 von heute 374 Euro auf mindestens 384 Euro steigen wird. Mit dieser Prognose werde in dem Gesetz die für 2013 und 2014 geplante schrittweise Erhöhung des steuerlichen Grundfreibetrags begründet.

Der Hartz-IV-Regelsatz und der steuerliche Grundfreibetrag stehen in engem Zusammenhang. Der Regelsatz bestimmt die Höhe des Existenzminimums, das steuerfrei sein muss. Der Grundfreibetrag hängt direkt von der Höhe des Regelsatzes ab. Der Satz war bereits zum 1. Januar dieses Jahres um zehn Euro angehoben worden.

Wie hoch der Hartz-IV-Regelsatz 2013 genau sein wird, lässt sich laut Frankfurter Rundschau aus dem Gesetzentwurf nicht ablesen. Das Plus könnte durchaus etwas höher sein als zehn Euro, heißt es. Auch eine Aussage über den Wert für 2014 lässt sich nicht treffen. Klar sei nur, dass die Regierung von einer weiteren Erhöhung ausgehe.

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