Süddeutsche Zeitung

Gesetzentwurf:Hersteller sollen für Plastikabfall zahlen

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) will die Hersteller von Einwegplastik bald an den Kosten zur Beseitigung entsprechender Abfälle aus Parks und Straßen beteiligen. Sie bereite einen Gesetzentwurf vor, sagte Lemke. Mit den Verboten für einige Plastikprodukte habe Deutschland wichtige Schritte getan, sie wolle weitergehen. Konkret geht es um die Einrichtung eines Fonds für Einwegplastik, in den die Hersteller abhängig von der verkauften Menge einzahlen sollen. Noch im Herbst soll das Gesetz im Bundeskabinett beschlossen werden. Nach der EU-Einwegkunststoffrichtlinie haben die Mitgliedstaaten die Verantwortung der Hersteller national umzusetzen. Diese betrifft etwa Mitnehmbehälter, Tüten- und Folienverpackungen, Getränkebecher und -behälter, leichte Tragetaschen, Feuchttücher oder Tabakfilter. "Achtlos weggeworfenes Einwegplastik ist nicht nur ein großes Ärgernis, sondern die Verschmutzungskrise gehört zu den größten Umweltproblemen unserer Zeit", so Lemke.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5659350
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 19.09.2022 / dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.