Bundeskanzler Friedrich Merz beschwert sich, dass Arbeit nur mehr als „Unterbrechung von Freizeit“ verstanden werde, der VW- und Porsche-Chef Blume mahnt an, „früher“ sei mehr gearbeitet worden in Deutschland. Doch wovon reden wir, wenn wir von Arbeit reden? Und wer hat wirklich wie viel mehr gearbeitet? Jürgen Schmidt hat zuletzt die Fachbuchreihe „Matrix der Arbeit“ mit herausgegeben, er leitet das Karl-Marx-Haus in Trier und ist Sozialhistoriker – er erforscht seit Jahrzehnten die Geschichte der Arbeit. Auch deshalb wundert er sich dieser Tage gelegentlich.
Job und Freizeit„In der Nachkriegszeit war Arbeit auch eine Form der Verdrängung“
Lesezeit: 4 Min.

Wie steht es um den Fleiß der Deutschen? Ein Gespräch mit Sozialhistoriker Jürgen Schmidt darüber, wie sich das Verhältnis von Arbeit und Freizeit verändert hat.
Interview von Lea Hampel

Frankfurt:Deutsche-Bank-Mitarbeiter soll Kundengelder veruntreut haben
Es soll um höhere sechsstellige Beträge gehen. Ein weiterer Schlag für das schleppend laufende Privatkundengeschäft – und ein Debakel in der neuen Vorzeigefiliale.
Lesen Sie mehr zum Thema