General Motors:Nur die schlechtesten Zahlen sind gut genug

General Motors muss laufend nachkorrigieren: Der Absatz von Autos in den USA könnte 2009 auf den tiefsten Stand seit 27 Jahren fallen.

Die Talfahrt auf dem US-Automarkt wird nach Einschätzung von General Motors 2009 ungebremst anhalten: Der Absatz auf dem weltgrößten Automarkt werde im laufenden Jahr wohl auf den tiefsten Stand seit 1982 einbrechen, teilte die angeschlagene Opel-Mutter am Donnerstag mit.

General Motors Slogan

Der Absatz auf dem weltgrößten Automarkt könnte im laufenden Jahr auf den tiefsten Stand seit 1982 fallen. Im Bild: Der Werbeslogan von GM

(Foto: Foto: Reuters)

Der größte US-Autobauer nahm seine branchenweite Absatzprognose auf 10,5 Millionen Fahrzeuge zurück und damit auf das untere Ende seiner vorherigen Schätzungen.

Neue Pläne nötig

Noch vor einem Monat war der Konzern von einem Absatz von zwölf Millionen Fahrzeugen ausgegangen. Diese Zahl hatte GM Ende 2008 auch der Regierung als Basis für das Sanierungskonzept des Konzerns unter staatlicher Aufsicht genannt.

Auf Grundlage der korrigierten Zahlen soll dem von der Regierung eingesetzten Auto-Beauftragten am 17. Februar ein detaillierter Restrukturierungsplan vorgelegt werden.

Die weltweite Branchenzweite hinter dem japanischen Rivalen Toyota war mit staatlichen Hilfen in Milliardenhöhe erst kürzlich vor dem Zusammenbruch bewahrt worden.

Die US-Autobauer leiden seit längerem unter einer Absatzkrise, weil sie nach einhelliger Expertenmeinung den Trend zum sparsameren Kleinwagen verpasst haben. Verschärft hat sich ihre Situation nochmals mit dem Branchenabschwung im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise. Allein in Nordamerika wurden im vergangenen Jahr 2,7 Millionen Fahrzeuge weniger verkauft als noch 2007.

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