An so manche Ungerechtigkeit hat man sich als Frau schon gewöhnt. Ein pinkfarbener Einwegrasierer ist im Einzelhandel oft teurer als ein blauer, weil, na, weil halt. Hilft sich Frau eben selbst und greift zum blauen. Doch nicht für jedes Übel stehen so pragmatische Lösungen bereit. Dazu gehört auch das, was Verivox gerade ausgerechnet hat. Das Vergleichsportal hat alle Ratenkredite durchleuchtet, die im Jahr 2020 über die Plattform abgeschlossen wurden, und herausgefunden: Im Mittel mussten Frauen für ihren Kredit 3,39 Prozent an Zinsen zahlen, männliche Kreditnehmer hingegen nur 3,15 Prozent. Sich Geld zu leihen, ist für Frauen also um acht Prozent teurer als für Männer.
Gender Pay Gap:Weniger Gehalt, höhere Zinsen
Lesezeit: 2 min
Die "Gender Pay Gap" zwischen Männern und Frauen ist hierzulande besonders groß, vor allem verglichen mit skandinavischen Ländern.
(Foto: Elnur/imago images)Frauen arbeiten oft in schlechter bezahlten Branchen und sind öfter in Teilzeit tätig. Das hat auch Folgen bei der Bank: Sich Geld zu leihen, ist für Frauen teurer als für Männer.
Von Felicitas Wilke
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Liebe und Partnerschaft
»Zu viel Ehrlichkeit halte ich für ein Warnsignal«
Tourismus
"Die verkommenste Bude kann vier Sterne haben"
"Tár"-Schauspielerin Cate Blanchett
"Es ist einsam an der Spitze"
Gesundheit
»Siebeneinhalb Stunden Schlaf waren mein Game-Changer«
Kindermedizin
Warum mehr Kinderärzte noch nicht genug sind