Gemüse-Ersatz:Möhre und staune

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(Foto: Arby's)

Die amerikanische Fastfood-Kette Arby's möchte dem Trend zum veganen Burger etwas entgegen setzen und hat in der Testküche gewerkelt. Herausgekommen ist: die Flarotte.

Von Katharina Kutsche

"Wenn andere aus Fleisch Gemüse machen können, können wir aus Gemüse Fleisch machen." Aus dieser Logik heraus möchte die amerikanische Fastfood-Kette Arby's ein neues Produkt auf den Markt werfen: die "Marrot". Der Name ist ein Kunstwort aus den englischen Begriffen für Fleisch und Möhre - zu deutsch wäre vielleicht von einer Flarotte die Rede. Während sich Supermarktketten um die veganen Burgerpattys von Beyond Meat bemühen, möchte Arby's, 1964 in Boardman, Ohio, gegründet, eine Gegenoffensive starten, und die sei kein PR-Gag: "Alle Menschen wissen, dass wir täglich Gemüse essen sollten. Aber 90 Prozent der Amerikaner essen nicht die empfohlene Menge", so Jim Taylor, Marketingchef des Unternehmens, das knapp 3500 Filialen in Nordamerika und Nahost betreibt. Was Amerikaner wirklich wollten, sei leckeres Fleisch. Also ließ Arby's in einer Testküche die Flarotte entwerfen: sous-vide-gegarte Putenbruststücke, gewälzt in Karottensaftpulver, im Ofen geröstet, mit krauser Petersilie als Kopfschmuck. Die Fastfood-Firma sieht sich schon länger als Rebell: Ihr Standard-Produkt, das Roastbeef-Sandwich, wurde als Antwort auf die allgegenwärtigen Hamburger entwickelt. In die Filialen werde die Flarotte aber nicht so bald kommen, man arbeite noch an einem Konzept.

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