Grüne Geldpolitik:Mit dem Finanzsystem fürs Klima

Pressebild Project Arctic LNG 2, (c) Novatek

Das Flüssiggas-Terminal "Arctic LNG 2" in Sibirien könnte von der Bundesregierung mitfinanziert werden - Grünen-Abgeordnete sind dagegen.

(Foto: oh)

Grünen-Co-Chef Robert Habeck widerspricht Ökonomen, die vor grüner Finanzpolitik warnen. Die Geldströme der Welt müssten dem Klima dienen - mit Hilfe der EZB.

Von Cerstin Gammelin, Berlin

Der Streit um die Verknüpfung von Geldpolitik und Klimaschutz nimmt an Schärfe zu. Nach der Warnung renommierter Wirtschaftsprofessoren um den Chef des Münchner Ifo-Instituts Clemens Fuest vor "grünen Abwegen" spricht sich der Grünen-Co-Parteichef Robert Habeck klar dafür aus. "Die Europäische Zentralbank hat zur Aufgabe, über die Geldwertstabilität zu wachen. Das bedeutet auch, dass sie Klimarisiken für die Wirtschaft berücksichtigen muss", sagte Habeck der Süddeutschen Zeitung. "Insgesamt gelingt Klimapolitik nur, wenn wir die Geldströme dieser Welt für sie nutzen."

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