Süddeutsche Zeitung

Geldanlage "MaxPluszins":Solide Rendite

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Die Bausparkasse Mainz bietet mit "MaxPluszins" eine attraktive Anlage-Möglichkeit: Im siebten Jahr der Geldanlage gibt es sogar bis zu sieben Prozent Zinsen.

Horst Biallo

Wer nach attraktiven Geldanlage-Möglichkeiten sucht, sollte nicht nur Banken und Sparkassen auf dem Schirm haben, sondern auch Bausparkassen wie die Aachener, Debeka oder die Bausparkasse Mainz (BKM). Diese sammeln - gegen hohe Zinsen - Gelder ein, um sie dann beispielsweise als Annuitätendarlehen weiterzureichen. Nun bietet die BKM bundesweit das Produkt "MaxPluszins" an, eine Geldanlage mit "bis zu sieben Prozent Zinsen".

Was ist von diesem neuen "MaxPluszins"-Angebot zu halten? Mit der Werbeaussage "bis zu sieben Prozent Zinsen" hängt sich die Bausparkasse zu weit aus dem Fenster. Denn diesen Prozentsatz gibt es nur im sechsten und letzten Jahr der Geldanlage. Davor sind es vier, 4,25, 4,75, 5,50 und sechs Prozent, so dass Sparer auf eine Rendite von 5,25 Prozent für die Gesamtlaufzeit kommen. Diese Verzinsung erhält, wer einen Mindestbetrag von 2500 Euro einzahlt und diesen sechs Jahre liegen lässt.

Die 5,25 sind keine schlechte Verzinsung. Wer sich vergleichsweise die Konditionen eines ganz ähnlichen Produktes anschaut, nämlich die Renditen von Sparbriefen mit einer Laufzeit von sechs Jahren, stellt fest: Bundesweit ist das ein Wert, der nur von der Bausparkasse Mainz selbst geschlagen wird: Das Institut bietet einen Sparbrief mit einem Zinssatz von 5,30 Prozent an. Die meisten anderen Banken und Sparkassen liegen deutlich unter fünf Prozent. Im Vergleich zum Sparbrief hat das neue "MaxPluszins"-Produkt jedoch einen Vorteil, der den Zinsabschlag von 0,05 Prozentpunkten mehr als aufwiegt: die größere Flexibilität.

"Merkel-Schirm" garantiert Sicherheit

Wer einen Sparbrief hat, kommt vor Ablauf der Frist nicht an sein Geld. Hier jedoch gibt es ein Kündigungsrecht. Nach einem Jahr kommen Anleger jederzeit an ihr Geld. Sie müssen nur eine Kündigungsfrist von drei Monaten einhalten und sich in diesem Fall mit den mageren Zinsen der ersten Jahre zufrieden geben. Das heißt: Steigt das Zinsniveau allgemein stark an, kann man auf eine höher verzinste Anlage umsatteln.

Und wie sieht es mit der Einlagensicherung aus? Die BKM ist dem Bausparkassen-Einlagensicherungsfonds e.V. und der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken angeschlossen. Dadurch sind neben Bauspareinlagen in voller Höhe auch andere Einlagen privater Kunden bis zur Höhe von 250.000 Euro vollständig abgesichert. Zudem gilt für alle Bausparkassen der sogenannte "Merkel-Schirm". Der Staat hat versprochen, diese Anlagen mit 100 Prozent abzusichern.

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Quelle:
SZ vom 30.10.2008/ld/tob
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